2019年4月22日

Beethoven with Andris Nelsons


© Ben Morrison

Unter Maestro Andris Nelsons wurde in den ersten Apriltagen das „Beethoven-Projekt“ weiter verfolgt. Es geht dabei um eine neue Einspielung aller Symphonien und weiterer Werke des Meisters. Konkret hatte man sich in dieser Arbeitsphase mit den Symphonien Nr. 1 bis Nr. 5 befaßt, wobei es natürlicherweise auch bei den dargestellten Konzertprogrammen um diese Werke ging. Bei den dazugehörigen CD-Aufnahmeterminen war auch wieder die Aktion passwort:klassik eingebunden, die am 1. und am 2. April bei den Proben zu den „Eroica“-Aufnahmen mit mehreren Schulklassen anwesend sein konnte; davor gab es einführende Workshops durch Orchestermitglieder.

Darauf spielte man am Donnerstag, den 4. April im Wiener Konzerthaus, und am folgenden Wochenende des 6. und 7. April zu den bekannten Nachmittags- und Matinee-Terminen im Großen Musikvereinssaal Gesellschaftskonzerte. Das Programm im Konzerthaus war identisch mit dem der 5. philharmonischen Soiree bzw. dem 8. Wochenend-Abonnementkonzert, nämlich Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 4 in B-Dur op. 60 und seiner Symphonie Nr. 5 in c-Moll op. 67. Im Musikverein kam die Symphonie Nr. 1 in C-Dur op. 21 zur Aufführung; darauf das Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester in C-Dur op. 56, gemeinhin unter dem Titel „Tripelkonzert“ bekannt; als Solisten fungierten dabei Rudolf Buchbinder und die Orchestermitglieder Konzertmeisterin Albena Danailova und Solocellist Tamás Varga.

Nach der Pause erklang die Symphonie Nr. 2 in D-Dur, op. 36. – Nicht unerwähnt bleiben sollte der ansonsten ungenützt gebliebene Freitag, der 5. April, der nachmittags die alljährlich notwendige Voraufnahme für das kommende Neujahrskonzert zum Thema hatte. Bekanntlich freuen wir uns auf den nächsten 1. Jänner mit Andris Nelsons und seiner ungebrochenen Jugendfrische.

Im Anschluß an die Konzerte in Konzerthaus und Musikverein kam ein erarbeitetes Beethoven-Programm unter Maestro Nelsons auf einer Kurztournee weiter zur Aufführung. Man konzertierte am 8. April in der Elbphilharmonie in Hamburg, sowie am Folgetag im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrums im Hannover. Das reine Beethoven-Programm bestand aus dem Tripel-Konzert op. 56 mit den Solisten Rudolf Buchbinder, Albena Danailova und Tamás Varga, sowie nach der Pause aus der Symphonie Nr. 5 in c-Moll op. 67. Eine Zugabe wurde dem dankbaren Auditorium jeweils mit der Ouvertüre zu dem Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ gespendet, dabei vom Dirigenten in launiger Weise angesagt.