2018年10月22日

Two New Members


© Benedikt Dinkhauser

Sophie Dervaux geb. Dartigalongue ist gebürtige Französin, sie kam am 25. Juli 1991 in Clamart im Südwesten von Paris zur Welt. Ihre musikalische Ausbildung setzte früh ein mit dem Erlernen des Gitarre- und Klarinettenspiels. Seit 2003 erhielt sie Fagottunterricht und das sollte ihr weiterhin zur beruflichen Bestimmung werden. Nach der Ausbildung am Konservatorium in Versailles folgte das Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Anschließend trat sie der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker, der so genannten „Karajan- Akademie“ bei; worauf sie als Kontrafagottistin bei den Berliner Philharmonikern engagiert wurde. Zu ihren Lehrern zählen Carlo Colombo, Jean Pignoly, Volker Tessmann und Daniele Damiano. 

Sophie Dervaux ist Preisträgerin zahlreicher renommierter Wettbewerbe, so des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD München für 2013, und des „Beethoven-Rings“ Bonn für 2014. Als Solistin trat sie nicht nur bereits bei den Wiener Philharmonikern auf, sondern auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Sinfonia Varsovia, dem Philharmonischen Orchester Sofia, dem Sinfonieorchester Hiroshima, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Münchener Kammerorchester, dem Wiener Kammerorchester, dem Kamerorkest van het Noorden (Groningen) sowie dem Konzerthausorchester Berlin.

Neben ihrer Tätigkeit im Orchester und als Solistin gab und gibt Sophie Dervaux Meisterkurse an renommierten Konservatorien in Japan, China, Österreich, Spanien, Portugal, Frankreich, Argentinien und in den USA. Als Botschafterin ihres Instrumentes engagiert sie sich darüber hinaus für eine Erweiterung des Repertoires für Fagott, indem sie Werke wiederentdeckt oder auch neue Werke in Auftrag gibt. Seit 2014 ist sie „Püchner Artist“ und setzt sich dafür ein, dass ihr Instrument noch bekannter wird.

Nach ihrem bestandenen Probespiel für die frei gewordene Stelle in der Wiener Staatsoper ist sie seit 1. September 2015 hier als Solofagottistin tätig, ebenso auch schon bei den Wiener Philharmonikern in die Arbeitsgemeinschaft aufgenommen.

 

Mit Ekaterina Frolova erhält der Verein Wiener Philharmoniker ebenfalls ein äußerst rühriges Mitglied, das schon etliche Stufen der Erfolgsleiter erklommen hat. Geboren am 4. November 1985 in St. Petersburg als Kind einer Musikerfamilie, debütierte sie konzertant bereits als Siebenjährige mit einem Violinkonzert von Antonio Vivaldi. Von 1993 bis 2004 war sie Schülerin am Lyzeum des Rimsky-Korsakow-Konservatoriums mit anschließender Matura. Danach erhielt sie Unterricht am Konservatorium von Prof. Antonina Kazarina (vormals Konzertmeisterin des Mariinsky-Theaters). Ihr Masterstudium beendete sie mit Auszeichnung 2009. In Folge studierte sie bei Michael Frischenschlager an der Universität für Musik in Wien, beendete ihr Magisterstudium hier mit Auszeichnung 2018. Zwischenzeitlich hat sie mehrere Meisterklassen besucht (bei Zakhar Bron, Wolfgang Marschner, Pavel Vernikov und Igor Oistrach), und wurde auch mehrfach mit Preisen ausgezeichnet: Internationaler Louis-Spohr-Wettbewerb für junge Geiger/innen in Weimar (1998, Erster Preis und Grand Prix); Premium Yuri Temirkanov St. Petersburg (1999, Erster Preis); Tschaikowsky-Wettbewerb Moskau (2002, Spezialpreis); Internationaler Wettbewerb Ludwig Spohr (2003, Freiburg im Breisgau, 1. Preis); diese Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. – Als Solistin arbeitete sie mit Dirigenten wie Vladimir Fedoseyev, Yuri Temirkanov, Vasily Petrenko, Cornelius Meister und Saulius Sondeckis zusammen.

Als Kammermusikerin spielt sie regelmäßig im Duo mit dem Pianisten Vesselin Stanev. Gemeinsam spielte das Duo u.a. im Gewandhaus Leipzig, der Alten Oper Frankfurt, der Berliner Philharmonie, im Brahmssaal des Wiener Musikvereins, der Salle Gaveau in Paris, der Philharmonie Oslo, dem Bozar Brüssel, sowie dem Nationalauditorium Madrid.

Seit 1. November 2015 ist Ekaterina Frolova nach dem gewonnenem Probespiel in der Primgruppe der Wiener Staatsoper engagiert, ebenso tätig in der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Philharmoniker.

Ekaterina Frolova 拡大 © Paul Yates