Konzert in Paris mit Rafael Payare
Die Paris-Aufenthalte der Wiener Philharmoniker der letzten Zeit sind in mannigfacher Weise institutionalisiert – begonnen vor gut zwanzig Jahren (im Okt. 1993 mit Seiji Ozawa) vom damaligen Manager des Théâtre des Champs-Élysées Dominique Meyer, dem die Anwesenheit unseres Orchesters gar ein ganzer Zyklus wert war. Diese enge Zusammenarbeit und das relativ häufige Auftreten in Paris hat auch unter dem nachfolgenden Management Michel Francks seine Fortsetzung gefunden. Mit unserem Debütanten Rafael Payare kam es am 20. Jänner zu einer variierten Fortsetzung des Programms vom vorhergehenden Wochenende: in der ersten Hälfte spielte das Orchester nicht wie im Abonnement Strauss und Maazel, sondern die „Unvollendete“ von Franz Schubert, und nach der Pause erklang die IV. Symphonie von Peter Iljitsch Tschaikowsky. Als Zugabe hatte man von Eduard Strauß die Polka schnell „Mit Chic“ op. 221 noch vom Neujahrskonzert in guter Erinnerung.