11. Oktober 2018

Opernprojekt der Angelika Prokopp-Sommerakademie


© Martin Kubik

Die Angelika Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker hatte zusätzlich zu ihren Aktivitäten quer durch die Salzburger Sommerzeit noch eine weitere Ausformung: das Projekt der Oper „La Clemenza di Tito“, deren Aufführungen nach einer intensiven Probenphase im September stattfanden.

Das Zusammenspiel der Musiker und Musikerinnen einer Mozartoper in kleiner Besetzung verlangt immerhin vom ganzen Ensemble kammermusikalischen Zugang beim Musizieren, sowie eine vorher sehr genau vorbereitete Spielart in Artikulation und Dynamik. Dafür wurden zum Vorsingen für alle Solopartien aktive Studierende österreichischer Musikuniversitäten eingeladen. Das Ensemble setzte sich daher aus Mitgliedern der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, den ausgewählten Solisten und aus dem Dirigenten Felix Hornbachner, einem Großneffen von Balduin Sulzer, zusammen; er war ebenfalls durch Vordirigeren ermittelt worden.

Vom philharmonischen Hauptverantwortlichen Prof. Michael Werba auf Bläserseite und von Prof. Peter Götzel (Orchestermitglied der Wr. Philharmoniker in Ruhe) für die Streicher wurde das Orchester einstudiert, von Prof. Niels Muus und seinem Opera Masters Program an der MUK (Musik-und Kunst-Universität der Stadt Wien) wurde das Sänger-Ensemble musikalisch organisiert; in der Folge wurden alle gemeinsam über zehn Probentage in Detailarbeit von den Lehrkräften zusammen mit weiteren Tutoren aus den Reihen der Wiener Philharmoniker betreut.

Die entsprechenden halbszenischen Aufführungen mit erfreulichem Publikumserfolg und lobenden Kritiken gab es am 19. September im Musikverein Graz, am 23. September in Schloß Thalheim in Niederösterreich, am 25. September im Stadttheater Steyr sowie am 27. September im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses.