3. März 2015

Franz-Schalk-Medaille für Dr. Wolfgang Feuchtmüller


© Terry Linke

Am Donnerstag, den 12. Februar fand nach der Probe unter Daniele Gatti im Großen Saal des Musikvereins eine Ehrung der besonderen Art statt. Vor der versammelten anwesenden Orchesterbesetzung und aus den Händen von Vorstand Andreas Großbauer empfing Dr. Wolfgang Feuchtmüller – Direktor und Berater des Vorstandes der Bank Austria – die Franz-Schalk-Medaille in Gold. Es geht hier um den Dank für eine betreuerische Leistung über Jahrzehnte, die Dr. Feuchtmüller für die Wiener Philharmoniker und ihre Geldgebarung erbracht hatte. Der Beschluß zu dieser Ehrung war noch während der vorhergehenden Amtsperiode im Frühjahr 2014 gefaßt worden.

„Achtet mir auf meine Philharmoniker“ war angeblich der letzte Satz im Leben von Franz Schalk gewesen. Eben diesen Satz findet man auf der Schalk-Medaille, die die Wiener Philharmoniker an Persönlichkeiten verleihen „die sich in besonderer und über normale berufliche oder geschäftliche Beziehungen hinausgehende Weise Verdienste um unser Orchester erworben haben“.

Die Franz-Schalk-Medaille ist eine Ehrung, die seit 1963 von den Wiener Philharmonikern verliehen wird. Benannt nach Franz Schalk, der 1963 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Im Jahr 1900 wurde Schalk 1. Kapellmeister der Wiener Hofoper. Von 1904 bis 1921 leitete er die Konzerte der Gesellschaft der Musikfreunde. 1909 bis 1919 war er Lehrer an der Wiener Musikakademie, in den Jahren von 1918 bis 1929 Direktor der Wiener Staatsoperund außerdem war er Mitbegründer der Salzburger Festspiele.

Der Geehrte – er steht in besonderer Beziehung zu unserem Orchester, nachdem er der Schwiegersohn unseres vormaligen Vorstandes und Ehrenmitgliedes DIng. Otto Strasser ist – bedankte sich für die hohe Auszeichnung mit bewegten Worten; seine Tätigkeit bedeutete es, unter zehn Generaldirektoren für alle gemeinsamen Projekte mit den Wiener Philharmonikern verantwortlich gewesen zu sein. Es ging dabei nicht nur um die Kontaktaufnahme zu möglichen Sponsoren und die weitere Pflege dieser Beziehungen; ebenso waren es die von der damaligen Länderbank gesponserten Konzerte, etwa im September 1980 im Goldenen Saal mit Carlos Kleiber oder im Oktober 1984 mit Leonard Bernstein im damaligen (Ost)Berliner Schauspielhaus. Das Internationale Musikforum in Trenta (Slowenien), eine Initiative unseres Primgeigers und bedeutenden Pädagogen Prof. Alfred Staar , verdankt seine Gründung (2000) und die langjährige Weiterführung der Meisterkurse (bis dato) dieser fruchtbaren Zusammenarbeit.