20. August 2020

Stolpersteinverlegung in Salzburg


© Martin Kubik

100 Jahre Salzburger Festspiele sind der Anlass, jener vertriebenen und ermordeten Künstlerinnen und Künstler zu gedenken, die in den fast 20 Jahren von der Gründung bis zum Anschluss 1938 die Festspiele entscheidend mitgeprägt haben. Die Salzburger Festspiele nahmen daher die Anregung des Personenkomitees Stolpersteine und der Israelitischen Kultusgemeinde dankbar auf, 28 Stolpersteine auf dem Max-Reinhardt-Platz prominent vor dem Haus für Mozart zu verlegen. Bei der Gedenkstunde zur Stolpersteinverlegung am 17. August 2020 nahmen auch der Vorstand der Wiener Philharmoniker, Daniel Froschauer, und der Kassier, Bernhard Hedenborg, teil.

Mitglieder der Wiener Philharmoniker die mit einem Stein vor dem Haus für Mozart bedacht werden sind Arnold Rosé, Friedrich Buxbaum, Paul Fischer und Julius Stwertka. Auch an die Geigerin Alma Rosé, Tochter des langjährigen philharmonischen Konzertmeisters Arnold Rosé, die im Konzentrationslager Ausschwitz ums Leben gekommen ist, wird mit einem Stein erinnert.

16 Mitglieder der Wiener Philharmoniker wurden von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und in einigen Fällen ermordet. Die Kurzbiographien dieser Musiker mit Schwerpunkt auf ihrer Verfolgung befinden sich hier.

Presseaussendung Salzburg Festspiele