Neujahrskonzert 2025 mit Riccardo Muti
Am 1. Jänner 2025 findet das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Maestro Riccardo Muti im Wiener Musikverein statt.
Das Neujahrskonzert 2025 wird in über 90 Länder weltweit übertragen und von Millionen TV-Zusehern verfolgt.
Neujahrskonzert 2025 mit Riccardo Muti
Mi., 1. Jänner 2025, 11.15 Uhr
Musikverein, Großer Saal, Wien, Österreich
Riccardo Muti
Riccardo Muti nimmt in der Geschichte der Wiener Philharmoniker seit über 50 Jahren einen außergewöhnlichen Stellenwert ein. Die Zusammenarbeit mit Maestro Muti begann im Jahr 1971. Seit damals hat er über 500 gemeinsame Konzerte, davon sechs Neujahrskonzerte, philharmonische Abonnementkonzerte, Gedenkkonzerte, alljährliche Orchesterkonzerte bei den Salzburger Festspielen, Gastspiele und Tourneen sowie zahlreiche Opernproduktionen dirigiert. Seit dem Jahre 2011 ist er Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker.
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Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker
Im August 1971 begann bei den Salzburger Festspielen die außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen den Wiener Philharmonikern und dem am 28. Juli 1941 in Neapel geborenen Dirigenten Riccardo Muti. Nicht nur die erstaunliche Zahl von rund 550 gemeinsamen Konzerten, sondern auch die besondere Qualität der Aufführungen verleiht Maestro Muti einen besonderen Stellenwert in der Geschichte der Wiener Philharmoniker. Muti bereitet sich durch ein intensives Quellenstudium auf die Konzerte vor und legt Wert auf viele Details, die ihn zu einem profunden Kenner des spezifischen Klanges der Wiener Philharmoniker machen. Diese Verbundenheit spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass Riccardo Muti 2011 an seinem 70. Geburtstag in Salzburg zum Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker ernannt wurde. Er stand fünf Mal am Pult des prestigereichen Neujahrskonzertes in den Jahren 1993, 1997, 2000, 2004 und 2018. Im Jahr 2021 geht die kontinuierliche Zusammenarbeit von Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern in ihr 51. Jahr.
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Soziales Bewusstsein
Das soziale Bewusstsein des Künstlers Riccardo Muti drückt sich in Konzerten aus, die im Rahmen des Ravenna-Festival Projekts „Le vie dell'Amicizia“ (Die Pfade der Freundschaft) seit 1997 bis heute an Orte stattfinden, die unsere turbulente Vergangenheit und Zeitgeschichte symbolisieren.
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Jugendarbeit
2004 gründete Riccardo Muti das Luigi Cherubini Jugendorchester. Im Juli 2015 rief Riccardo Muti ein weiteres Projekt zur Ausbildung junger Musiker ins Leben: Die erste „Riccardo Muti Italian Opera Academy“ für junge Dirigenten, Korrepetitoren und Sänger fand mit Teilnehmern aus der ganzen Welt im Teatro Alighieri in Ravenna und später in Tokyo statt. Ziel der Akademie ist es, Mutis Erfahrungen und Meisterschaft an junge Musiker weiterzugeben und dem Publikum die komplexe Entstehung einer Opernproduktion zu vermitteln.
Der Schwerpunkt der ersten Academy lag auf der Oper Falstaff, in den Folgejahren standen am Programm: La Traviata (in Ravenna und Seoul - 2016), Aida (2017), Macbeth (2018), Le nozze di Figaro (2019), Rigoletto für die erste Italian Opera Academy in Tokyo im März 2019, Cavalleria rusticana und Pagliacci (2020).
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Ehrungen
Im Laufe seiner Karriere hat Riccardo Muti unzählige internationale Auszeichnungen erhalten. Er ist Cavaliere di Gran Croce der Italienischen Republik, Offizier der französischen Ehrenlegion, sowie Träger des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland. Von Königin Elisabeth II. wurde Muti zum „Honorary Knight Commander“ des „Order of the British Empire“ ernannt. Für seinen Beitrag zur Mozart-Pflege verlieh ihm das Salzburger Mozarteum die Silbermedaille, und in Wien wurde er zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde, der Wiener Hofmusikkapelle und der Wiener Staatsoper genannt. In Russland wurde ihm der Orden der Freundschaft und in Israel der Wolf-Preis in der Kunst verliehen. 2011 wurde Muti nicht nur mit dem renommierten Birgit-Nilsson-Preis, dem Prinz-von-Asturien-Preis für die Künste und dem Opera News Award ausgezeichnet, sondern auch zum Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker und zum Ehrendirektor auf Lebenszeit des Teatro dell’Opera in Rom ernannt. 2012 erhielt er die höchste päpstliche Ehrung, als er von Papst Benedikt XVI. zum Großkreuz-Ritter I. Klasse des Gregoriusordens ernannt wurde. 2016 ehrte ihn die japanische Regierung mit dem Orden der aufgehenden Sonne in Gold und Silber. Im Oktober 2018 wurde Riccardo Muti für sein Lebenswerk mit dem renommierten Praemium Imperiale for Music of the Japan Arts Association in Tokio ausgezeichnet. Er hat mehr als 20 Ehrendoktorwürden von den wichtigsten Universitäten der Welt erhalten.
Weitere Informationen zu Riccardo Muti finden Sie unter: www.riccardomuti.com
Die philharmonische Fassung des Radetzky-Marsches
Im Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker erklang der Radetzky-Marsch, op. 228 von Johann Strauß erstmals am 1. Jänner 1946. Josef Krips dirigierte ihn damals, einem Vermerk im Archiv der Wiener Philharmoniker zufolge, vor dem Donauwalzer als erste Zugabe.
Blumenschmuck von den Wiener Stadtgärten
Wenn Riccardo Muti am 1. Jänner 2025 den Auftakt zum Neujahrskonzert gibt, wird es das dritte Mal, dass er dieses prestigeträchtige Konzert dirigiert. Die Kooperation der Wiener Philharmoniker mit den Wiener Stadtgärten zur floralen Gestaltung des Musikvereins besteht seit 2015. Gemeinsam mit den österreichischen Gärtnern und Floristen werden heuer wieder die Wiener Stadtgärten den Goldenen Saal im Musikverein in einem Blütenmeer erstrahlen lassen.
Für die alljährliche Blütenpracht im Goldenen Saal bedarf es viel an Erfahrung und Fachkenntnis. Die Arbeit der Meister-Floristinnen und Meister-Floristen startet bereits am 27. Dezember, damit rechtzeitig alles bereit ist für dieses weltweite Kulturereignis.